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Im Schauspiel «Grandhotel Thunerhof» erlebte man die Belle Epoque hautnah, drehte das Rad der Zeit um hundert Jahre zurück und liess das europaweit bekannte Grandhotel in einer Zeitreise wieder aufleben.

Die Halle des Verwaltungsgebäudes und des Kunstmuseums Thunerhof wurde zur Schauspielbühne. Wo täglich Menschen ein Amt aufsuchen oder ins Museum gehen, wo nüchterne Geschäftigkeit herrscht, spielte am Abend das Ensemble ein packendes und spannendes Gesellschaftsstück am Tatort. Im Zentrum der Bühne stand die wunderbare, geheimnisvoll lichtdurchflutete Eingangshalle mit den neoklassizistischen Säulen, mit dem schönen Treppenaufgang. Im Theaterstück verwandelten wir diese Szenerie des Verwaltungsgebäudes in das «Grandhotel Thunerhof» im Jahr 1914. Wir zeigten die Menschen im Grandhotel in vielen Facetten, erlebten ihre Träume und Ängste, ihr Schicksal und die Tragik ihres Untergangs, ihre Liebe und ihr Glück.

Die Zuschauer:innen erlebten ein Eintauchen aus dem Heute in die Zeit kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, als der Thunerhof noch ein Grandhotel war. Die damaligen Adligen und Reichen aus ganz Europa und die gut situierten Herrschaften aus der Schweiz vergnügten sich in Thun, die Arbeiterklasse hatte zu arbeiten und zu dienen.

Zum Stück: Die blutjunge Tochter Emilie Lina des Fabrikanten Eschler verliebt sich heimlich in den Bäckerjungen Johann Furrer. Wie die Eltern der Tochter das Verhältnis der beiden bemerken, kommt es zum Eklat: Die junge Dame will den jungen Bäcker heiraten. Eine nicht standesgemässe Heirat kommt für das Fabrikantenehepaar nicht in Frage. Mit allen Mitteln versuchen die Reichen eine «Mischehe» zu verhindern, nicht zuletzt auch mit einem jungen Mann aus ihren Kreisen. Wie die Meldung vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs eintrifft und der Industrielle Eschler während des «Grand Bal» plötzlich einen Schlaganfall erleidet, stürzt so vieles ein, dass sich die Wahrnehmungen der und das Denken über die «Anderen» plötzlich verschieben.

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